Ethir
oder Der Spion
von Lariela
Kapitel 1: Der Aufbruch
Heute tagte Elronds Rat.
Man ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Ring vernichtet werden muss. Oh war
das eine Überraschung als ein kleiner Hobbit, den Ring nehmen wollte und
ihn nach Mordor bringen wird. Die Frage ist nun, wer wird ihn begleiten?
Da aber vorher noch viele Dinge zu klären und viele Botschaften zu senden
waren, war ich nicht überrascht, dass Elrond mich einige Tage nach dem
Rat zu sich rief und mich nach Lothlorien befahl.
Mein Auftrag war rasch umrissen. Ich sollte Galadriel die Botschaft bringen,
dass der Ring gefunden sei und nach Osten gebracht werden sollte, um ihn zu
vernichten. Ich entschloss mich den direktesten weg nach Lothlorien zu nehmen.
Gewiss, der Weg war gefährlicher und schwerer, aber viel schneller als
der herkömmliche. Aber der Vorteil darin war zweierlei. Zum einen hatte
ich das Gefühl, dass ich dort nicht so viele Begegnungen mit den Orks hatte,
zum anderen tat Eile Not.
Mein Weg führte mich über das Nebelgebirge und ein Stück über
die Alte Waldstraße, bis zum Großen Fluss, dem Anduin Dann den Anduin
hinauf, bis Lothlorien. So war es geplant.
Kurz nach Sonnenaufgang sattelte ich mein Pferd. Glorelèn und ich verließen
Bruchtal am Morgen des 26. Oktobers 3018 des Dritten Zeitalters.
Kurz hinter Imladris lies ich Glorelèn in Galopp fallen und ritt auf
Hithaiglin zu.
Bis zum Nebelgebirge brauchte ich nur zweieinhalb Tage. Und die Reise war recht
ereignislos. Weit und breit begegnete mir niemand.
Am Fuße des Hohen Passes verlies ich Glorelèn und bat ihn nach
Imladris zurückzukehren. Von jetzt an musste ich der Heimlichkeit den Vorrang,
vor der Schnelligkeit geben.
Ich wusste noch, dass einige Jahre zuvor, oben auf dem Hohen Pass eine Orkbande
ihr Lager aufgeschlagen hatte, wenn sie noch da wären, würde ich ziemliche
Schwierigkeiten bekommen, sollten sie mich entdecken.
Am späten Nachmittag des 28. Oktobers machte ich mich an den Aufstieg.
Bis zum späten Abend hatte ich es geschafft und schaute hinunter auf den
Düsterwald.