Der Herr der Ringe von J.R.R. Tolkien
Teil 1: Die Gefährten
Alles begann mit dem Schmieden der großen Ringe, drei wurden den Elben gegeben,
sieben den Zwergen und neun den Menschen. Doch der dunkle Herrscher Sauron
schmiedete im Feuer des Schicksalsberges heimlich einen Meisterring, der nur ihm
gehorchte und in den seine ganze Bosheit floss.
Nach und nach unterwarf Sauron alle freien Völker Mittelerdes. Ein letztes
Bündnis von Elben und Menschen machte sich auf um Mordors Armeen am Hang des
Schicksalsberges zu schlagen. Doch die Macht des Ringes konnte nicht gebrochen
werden. Mit der zerbrochenen Klinge seines Vaters schlug Isildur, König von
Gondor, Sauron den Ring von der Hand und nahm ihn für sich. Wenig später wurde
er von Orks überfallen und getötet.
Ein Geschöpf namens Gollum fand den Ring und nahm ihn mit in seine Höhle, dort
verfiel er ihm. Eines Tages verließ der Ring Gollum und wurde von Bilbo Beutlin
gefunden, einem Hobbit aus dem Auenland. Dort blieb er für die nächsten 60
Jahre. Zu Anfang des Buches befinden wir uns im Auenland, in wenigen Tagen
feiert Herr Bilbo Beutlin seinen 111. Geburtstag. Sein Neffe Frodo, der bei ihm
lebt, wird am gleichen Tag 33 Jahre alt, somit also „volljährig“.
Was keiner ahnt: Bilbo hat vor sich für immer Urlaub zu nehmen und wegzugehen.
Er will seinen Besitz Frodo hinterlassen, auch den Ring. Gerade noch rechtzeitig
zum Geburtstag kommt Gandalf der Graue, ein Zauberer und alter Freund Bilbos.
Ihm erzählt Bilbo er werde sich zu den Elben aufmachen und dort sein Buch
fertig schreiben.
Das Fest ist ein voller Erfolg, Gandalf lässt ein grandioses Feuerwerk starten
und das ganze Auenland feiert. Doch nachdem Bilbo eine Rede gehalten hat,
verschwindet er plötzlich spurlos und wird nicht wiedergesehen.
Gandalf erklärt Frodo knapp er solle den Ring gut verwahren und ihn niemandem
zeigen. Dann verschwindet er. Er reitet nach Gondor und sieht sich Isildurs
Aufzeichnungen an, wobei er das Geheimnis des Rings lüftet. So schnell er kann
kehrt er zurück ins Auenland und erzählt Frodo die ganze Geschichte des Rings
und dass er im Auenland nicht sicher sei.
Frodo macht sich mit seinen Freunden Sam, Merry und Pippin auf nach Bree, wo er
den geheimnisvollen Streicher kennenlernt, der die Hobbits sicher nach Bruchtal
bringt. (Bruchtal ist eine Zufluchtstätte für Elben, geründet von dem Halbelb
Elrond.) Auch Gandalf befindet sich dort und spricht mit Elrond über den Ring
und was mit ihm geschehen soll. Laut Elrond ist der Ring nicht einmal in
Bruchtal mehr sicher. Es wird eine Ratssitzung einberufen, gebildet aus den
Vertretern aller freien Völker Mittelerdes. Man beschließt, dass neun
Gefährten, bestehen aus dem Elb Legolas Grünblatt, dem Zwerg Gimli, den
Menschen Boromir von Gondor und Aragorn Sohn des Arathorn (Streicher), der
Zauberer Gandalf, Sam, Merry , Pippin und Frodo, der Ringträger sich auf nach
Mordor machen sollen, denn nur dort in der Glut des Schicksalsberges kann man
ihn zerstören.
Die neun Gefährten brechen auf und versuchen den Berg Caradhdras zu
überqueren. Der Versuch scheitert und sie müssen durch die Mienen von Moria.
Dort verlieren sie Gandalf, der ihm Kampf mit einem Balrog (Feuerdämon) in die
Tiefe stürzt. Aragorn führt die Gruppe weiter nach Lothlorién, wo sie sich
Schutz erhoffen. Sie werden von Galadriel und Celeborn empfangen und bleiben
einige Tage. Doch auch mit Lothlorién geht es zu Ende und die Gefährten
paddeln in Elbenbooten den Fluss Anduín hinunter Richtung Mordor.
Sie lagern am Ufer und Boromir verfällt der Macht des Ringes, er will ihn Frodo
rauben doch dieser benutzt den Ring und entkommt ihm. Er beschließt allein nach
Mordor zu gehen, aber Sam fängt ihn ab und lässt nicht locker bis er mit darf.
Die übrigen Gefährten suchen Frodo am Ufer und treffen auf die Orks. Boromir
fällt in der Schlacht, Merry und Pippin werden entführt. Legolas, Gimli und
Aragorn machen sich an die Verfolgung der Orks um Merry und Pippin zu retten.
© Tynio